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Projekt InGe – Inklusiver Gewaltschutz in Brandenburg

Vernetzung und Information

Frauen mit Beeinträchtigungen sind wesentlich häufiger von allen Formen von Gewalt betroffen als Frauen ohne Beeinträchtigungen. Trotzdem nutzen sie nur selten die bestehenden Unterstützungs­angebote.

2018 haben wir das Projekt „InGe – Inklusiver Gewaltschutz in Brandenburg“ gestartet, um barrierefreie und niedrigschwellige Informationsmaterialien zum Gewaltschutz in Brandenburg bereitzustellen, unterschiedliche Akteure zusammen zu bringen und zu vernetzen und um Barrieren abzubauen. Dafür haben wir an verschiedenen Orten in Brandenburg professionell moderierte Fokusgruppengespräche durchgeführt, zu denen wir Fachkräfte aus Gewaltschutz und Behindertenhilfe, aber auch Behindertenbeauftragte der Landkreise und Kommunen, Fachkräfte aus der Flüchtlingshilfe, Vertreter*innen aus Behinderten­verbänden und selbstorganisierten Betroffenen­gruppen eingeladen haben.

Welche spezifischen Bedarfe haben Menschen mit Beeinträchtigungen und wie können Gewaltschutz­einrichtungen darauf eingehen? Welche Probleme bestehen für Frauen mit Beeinträchtigungen bei der Suche nach Unterstützung? Wie müssen Informationen gestaltet sein, um für Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen zugänglich zu sein? Was schreckt sie ab und wodurch werden sie behindert? Welche Kenntnisse brauchen Mitarbeiterinnen der Frauenhäuser und Frauenberatungsstellen, um sie angemessen zu beraten, und welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit sie selbstständig Hilfe in Anspruch nehmen können?

Diese Fragen wurden in den Fachgesprächen diskutiert, um Probleme und Barrieren im Gewaltschutz für Frauen mit Beeinträchtigungen zu benennen, Fachkräfte vor Ort besser zu vernetzen und neue Handlungskonzepte zu entwickeln.

Teil des Projekts sind außerdem barrierefreie Informationsmaterialien, darunter auch die Texte in Leichter Sprache sowie die Gebärdensprachvideos auf dieser Website.

Update: Das Projekt wurde Ende Februar 2019 abgeschlossen.


Das Projekt wurde gefördert von der Beauftragten der Landesregierung für die Belange der Menschen mit Behinderungen.