Neue Kampagne des NbF: Häusliche Gewalt. Sie können etwas tun.
Liebes Netzwerk, liebe Freund:innen, liebe Interessierte.
Wir freuen uns, Euch und Ihnen unsere neue Kampagne vorzustellen: Häusliche Gewalt. Sie können etwas tun.
Viele Frauen, die in Frauenberatungsstellen und Frauenhäusern ankommen, haben den Weg dorthin durch die Vermittlung Dritter gefunden. Gewaltbetroffene Frauen sind darauf angewiesen, in ihren täglichen Kontakten auf Menschen zu treffen, die für das Thema Partnerschaftsgewalt sensibilisiert sind. Wir wollen die Gruppe der potenziellen Vermittler:innen erweitern und alle Menschen in die Lage versetzen, Betroffenen eine Brücke in das Hilfesystem zu bauen.
Die Kampagne richtet sich in erster Linie an Fachkräfte in familien- und körpernahen Berufen, die im Zuge ihrer Arbeit mitbekommen, dass in einer Partnerschaft Gewalt stattfindet. Dazu zählen auch Multiplikator:innen der migrantischen Selbstorganisationen, die außerhalb der staatlichen Institutionen einen vertrauensvollen Kontakt zu gewaltbetroffenen Migrantinnen haben. Frauen, die keine deutsche Staatsbürgerschaft haben, zu signalisieren, dass Schutz und Hilfe bei häuslicher Gewalt auch ihnen zustehen, ist besonders wichtig.
Wir wollen Fachkräfte und alle Menschen ermutigen und befähigen, hinzuschauen, Zeichen häuslicher Gewalt zu erkennen, die betroffenen Frauen sensibel anzusprechen und an die richtigen Stellen, nämlich die Expertinnen in der Frauenberatungsstelle oder im Frauenhaus in ihrer Nähe, zu vermitteln.
Alle Informationen zur Kampagne und einen Videoclip gibt es unter: www.nbfev.de/sie-koennen-etwas-tun
Wir freuen uns, wenn Sie und Ihr uns dabei helfen, die Kampagne bekannt zu machen. Die Bekämpfung häuslicher Gewalt als strukturelles Problem braucht Engagement auf jeder gesellschaftlichen Ebene. Partnerschaftsgewalt ist für viele Menschen grausame Realität. Das müssen wir nicht hinnehmen. Wir können etwas tun.